
Null Uhr Managua
312 Seiten
Paperback
ISBN: 3-86532-030-9
Pendragon Verlag, 2006
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Managua ist dem Bürgerkrieg entronnen, jetzt will es Armut, Zerstörung
und Perspektivlosigkeit vergessen. Längst sind die Ideale der Revolution bankrott, Raub, Mord und
Plünderung stehen an ihrer Stelle. »Die Gewalt« sagt ein
Nica, »zieht sich durch alles Leben du wirst sie einfach
nicht los.« Auch Max Nordmann begegnet ihr auf Schritt und Tritt.
Eine Militäreskorte erschießt wie zum Spaß einen jungen Mann – die Ermittler,
die den Fall aufklären sollen, stoßen auf eine Mauer des Schweigens.
Ein ums andere Mal werden ehemalige Contra-Generäle hingerichtet aufgefunden,
mit der Machete zerstückelt von einem Rächer, der sich Ruben Darío nennt.
Überfälle, Todeskommandos und Entführungen gehören zum Alltag dieser
Region. In deutschen Regierungskreisen will man Genaueres wissen. Max
Nordmann erhält den Auftrag nach Managua zu reisen und die Lage zu sondieren.
Doch kaum vor Ort, gerät er in den Strudel dramatischer Ereignisse.
Er ermittelt im Dschungel einer Stadt, in der die Uhren anders gehen
ein Köder, den Militärs und Geheimdienste, aber auch Desperados
und brutale Banden im Auge haben
»Blettenberg
erzählt mit viel Detailkenntnis nicht nur seine Geschichte, sondern
auch die Nicaraguas. Null Uhr Managua ist voll von plastischen
Charakteren und atmet Atmosphäre.«
HAMBURGER ABENDBLATT
»Blettenberg
bewegt sich auf schwierigem Terrain geschickt. Überzeugend vor allem,
wie er die Gewalt in dem Land aus dessen Geschichte ableitet.«
FACTS DAS SCHWEIZER NACHRICHTENMAGAZIN
»Blettenberg,
der lange genug am Schauplatz des Geschehens gelebt hat, erzählt diese
böse Geschichte aus der Realpolitik mit seiner gewohnt präzisen Prosa.
Kein Buch, das sich auf gemütliche Konsense einlässt, aber ein Polit-Thriller,
wie ihn sonst angeblich nur die Angelsachsen hinkriegen.«
FREITAG Die Ost-West-Wochenzeitung
»Null
Uhr Managua reiht eine staubtrockene Pointe an die andere. Die
Technik des Polit-Thrillers beherrscht Blettenberg auf internationalem
Niveau. Günstig, denn diese literarische Form ätzt Pathos und falsche
Romantik weg und legt den Blick frei. Dass Palmen zum Beispiel keine
Bäume sind, sondern Gräser, ist nur eine der vielen beiläufigen Informationen,
die der dankbare, weil bestens unterhaltene Leser mitnimmt.«
DIE WOCHE
»Blettenberg
erweist sich auch hier als ein Schreiber der knapp und einprägsam zu
formulieren versteht, geschickt Spannung aufbaut, an gute Traditionen
angelsächsischer Autoren anknüpft.«
BERLINER MORGENPOST
»Kurzweilig,
aktuell und hinterhältig. Auch diesmal erfüllt der Autor alle in ihn
gesetzten Erwartungen aufs Feinste, eckt rechts wie links an. Blettenbergs
Hintergundinformationen sind solide und eindeutig: die Revolution korrumpiert
ihre Kinder.«
HESSISCHER RUNDFUNK
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