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Murnaus Vermächtnis, Paperback

Murnaus Vermächtnis

570 Seiten
Paperback
ISBN: 978-3-8321-6215-3
Dumont Buchverlag, 2012

Deutscher Krimi Preis 2011



Das vermeintliche Schwarzwild, dessen Kadaver im Schilfgürtel eines brandenburgischen Sees dümpelt, entpuppt sich als toter Afrikaner. Ein Opfer der Jagd nach einem verschollenen Meisterwerk des legendären Stummfilmregisseurs Friedrich Wilhelm Murnau, und es wird nicht das letzte sein. Denn es geht dabei um viel Geld und einiges mehr. Das lockt die Beteiligten auf gefährliches Terrain — in verzauberte Tropenwelten und in den Abgrund der eigenen Seele.

Was ist der Preis für einen Tabubruch? Wie kann man Geistern entrinnen, die man selbst gerufen hat? Mit wie vielen Tropfen afrikanischen Blutes ist man ein Schwarzer? Was ist der Unterschied zwischen himmlischen Heerscharen, Fetischen und Hexen? Wie tief ins Herz der Finsternis muss man vordringen, um endlich Licht zu finden?

Fragen, denen sich auch Victor Voss stellen muss, der sich als Tourguide in Ghana durchschlägt. Eines Tages nimmt ein Fremder seine Dienste in Anspruch. Doch der Kunde ist weder Tourist noch Geschäftsmann, sondern Handelsreisender in Sachen Tod. Er nennt sich Albin Grau, könnte aber auch Nosferatu heißen. Denn er hat viel mit Murnaus Vampir und Horrorgestalt gemein.


 »Gewalt und Verbrechen sind überall, Menschen sind komplexe Wesen, Rationalität und Irrationales mischen sich stets, und überhaupt sind immer knallharte Interessen im Spiel. Von denen erzählt Blettenberg mit ruhiger Souveränität, spannend und gleichzeitig entspannt. Mann könnte seine Romane (politische) Abenteuerromane nennen, wie wir sie aus der angelsächsischen Tradition von Ross Thomas, Graham Greene oder Ernest Hemingway kennen. Und genau in diese Traditionslinie gehört Blettenberg.«
DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

 »Quirl mit Biss — Ein waghalsiges Unterfangen: Kann man Okkultismus, Putschisten, Exotik, Inzest, Korruption und Filmgeschichte gekonnt verquirlen? D.B.Blettenberg lässt im Ghana der Jahre 2003/2004 morden, beten und lieben, stets auf der Suche nach ›Murnaus Vermächtnis‹. Murnau, Murnau ...? Genau, der Geist des ›Nosferatu‹-Regisseurs weht unheilvoll durchs Buch. Ganz so bissig wie im Filmklassiker wird’s nicht, aber ein farbenfroher Abenteuerroman ist ja auch was.«
STERN

 »Blettenberg ist einer der ganz Großen in der deutschen (Kriminal-) Literatur. Das Ganze ist passgenau verzahnt und geschickt eingepackt in eine unterhaltsame Geschichte. Respekt also: Wer diesen prallvollen, eigenwilligen Kriminalroman gelesen hat, fährt noch nach Tagen gedanklich reiche Ernte ein.«
WDR — FUNKHAUS EUROPA

 »D.B.Blettenberg ist einer der wenigen wirklich wichtigen deutschsprachigen Kriminalautoren. Und dabei ist er gar kein Kriminalautor im üblichen Sinn. Denn Schubladen sind ihm zu eng, so wie regionale Räume auch Enge schaffen. Blettenbergs Romane brauchen Raum. Die thematische Bandbreite des Romans ist beeindruckend. Fast noch beeindruckender ist die erzählerische Brillanz, mit der Blettenberg diese Stoffmenge zu einem 600-Seiten-Roman in präziser, oft lakonischer und sarkastischer Prosa verarbeitet.«
CULTurMAG

 »D.B.Blettenberg hat mit „Murnaus Vermächtnis“ ganz sicher den komplexesten seiner elf Romane veröffentlicht. Er konstruiert darin ein geschicktes Verwirrspiel zwischen Fiktion und Realität. Dabei bietet das Buch eine Fülle an Nebenhandlungen und äußerst faszinierenden historischen Hintergründen. Handwerklich ist das alles so gut erzählt, dass man von der Handlung förmlich mitgerissen ist. Blettenbergs Buch könnte man sicherlich als politischen Abenteuerroman mit kriminologischem Einschlag bezeichnen, gleichwohl hätte der Roman solche Schubladisierungen nicht verdient. Wichtiger ist: ›Murnaus Vermächtnis‹ ist ein sehr inspirierendes Buch.«
HAMMETT

 »›Murnaus Vermächtnis‹ ist, wie bei D.B.Blettenberg auch nicht anders zu erwarten, ein feiner Schmöker für ein langes Wochenende.«
KRIMINALAKTE

 »Sie suchen einen Urlaubsschmöker, der spannend, abenteuerlich und gern ein wenig abgründig und exotisch sein darf? ›Murnaus Vermächtnis‹ könnte genau das Richtige sein. Ein spannender, origineller Plot, Mystizismus und Geisterglaube, lebendige Figuren und Exkursionen in die deutsche (Film-) Geschichte machen den Abenteuerroman zum großen Lesespaß.«
BUCHJOURNAL

 »In ›Murnaus Vermächtnis‹, einem raffinierten Mix aus Thriller, Psychogramm und Biografie, verwickelt D.B.Blettenberg die Protagonisten in ein abgründiges Abenteuer. Blettenberg gelingt das Kunststück, eine atemberaubende Schatzjagd, eine Erpressungsgeschichte, ein Porträt des Schwarzen Kontinents und eine Hommage an Murnau zu einem faszinierenden Stück Spannungsliteratur zu verschmelzen. Eine Geschichte, so skurril wie exotisch, so intelligent wie provokant und so schwarz-weiß wie ›Nosferatu‹.«
KÖLNER STADTANZEIGER MAGAZIN

 »›Murnaus Vermächtnis‹ ist eine Geschichte über Vergangenheit und Gegenwart, über Magie und Realität und natürlich über die mysteriöse Gestalt des frühen Enfant terrible des deutschen Films, Friedrich Wilhelm Murnau. Anfänglichen Randfiguren der Geschichte überlässt Autor Blettenberg zunehmend mehr Raum, und dennoch schafft er es die Zügel über sein Werk in der Hand zu behalten. Dies alles, gepaart mit einer stimmigen Erzählung vom, für Europäer schwerlich zu begreifenden, Leben in den Tropen machen ›Murnaus Vermächtnis‹ zum echten Leseerlebnis.«
NDR 1 BÜCHERWELT

 »Eine humorvolle wie spannend-abgründige Abenteuerstory, die auf mehreren Erzählebene und mit scharfer Beobachtungsgabe viel über Schwarzafrika, Kolonialgeschichte, Film und Fotografie zu berichten weiß. Ein nie langweiliger Roman mit Tiefgang und breiter Empfehlung.«
EKZ BIBLIOTHEKSSERVICE

 »Wie Blettenberg das alles zusammen konstruiert — Afrika, Murnau, Okkultismus, Geschichte, Gestrandete, mit Ausflügen nach Nord-Afrika, Brandenburg, in die Südsee und nach Hollywood — das macht ihm so schnell keiner nach. Blettenberg will die ganze Welt als literarischen Spielplatz und stemmt diese selbst gestellte Aufgabe mühelos. Natürlich erkennt man die Vorbilder, Jörg Fauser, Ross Thomas und Eric Ambler, aber auch die weniger bekannten wie Elmore Leonard, Len Deighton und Ted Allbeury. Doch D.B.Blettenberg kann mit all diesen Schwergewichten mithalten. Der beste Krimiautor deutscher Sprache.«
ZITTY BERLIN

 »Ein afrikanisches Abenteuer paart sich eindrucksvoll mit der Biografie des ›Nosferatu‹-Stummfilmregisseurs. Dieser Autor will unterhalten, aber nicht nur. Sein Roman ist ›Tropical Noir‹. Der Held wird ins Abenteuer gestoßen wie einst Bogart auf der Jagd nach dem ›Malteser Falken‹.«
KURIER WIEN

 »Blettenberg hat mit ›Murnaus Vermächtnis‹ einen wunderbaren Abenteuerroman im Stile von Henry Rider Haggard geschrieben. Genau die richtige Mischung aus Mystik, Kolonialgeschichte und spannenden Verwicklungen beschert dem Leser großes Vergnügen. Afrika, Schatzsuche und dunkle Geheimnisse: ein gelungener Mix aus Wahrheit und Abenteuer. 600 Seiten atemlose Unterhaltung.«
GRAFF BÜCHER UND MEDIEN BRAUNSCHWEIG

 »›Murnaus Vermächtnis‹ gehört zu jenen Unterhaltungsromanen, deren Autoren wirklich eine Geschichte erdacht haben, die sich auch zu erzählen lohnt — und die bis zum Ende spannend bleibt und mit unerwarteten Wendungen überrascht. Auch wer noch nie eine Arbeit von Murnau gesehen hat, wird sich dem Sog, den die Jagd nach dessen verschollenem Film auslöst, kaum widersetzen können. Doch Vorsicht: In diesem Buch wird so manches Tabu verletzt.«
MÜNCHNER MERKUR

 »Leidenschaftlich zelebriert Blettenberg in ›Murnaus Vermächtnis‹ seine Liebe zu Afrika. Der Leser glaubt bisweilen, die flirrende Atmosphäre riechen und schmecken zu können.«
WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

 »Blettenbergs umfangreicher Roman ist ein bildersatter Fiebertraum, befeuert von den filmischen Visionen von ›Nosferatu‹ und ›Tabu‹, wobei sich die verbotenen Verlockungen des erotischen Paradieses nur als Vorspiel zur Symphonie des Grauens erweisen.«
ROLLING STONE

 »Tabu hieß einer der großen Filme Murnaus, und Tabus und ihre Verletzungen sind der innere Zusammenhang dieser ambitioniert Welten, Kulturen und Grenzen überschreitenden Geschichte, in der Mord, Inzest und (Selbst-) Täuschung Marker einer unstillbaren Einsamkeit bilden. D.B.Blettenberg, multikontinental, Träger des Deutschen Krimipreises 1985, 1999, 2004 hat alle seine schriftstellerische Wucht entfaltet.«
ARTE KRIMIWELT

 »Blettenberg kann über die gesamten fast 600 Seiten eine unheimliche gruselige Spannung aufbauen. So spielerisch wie er die Elemente des Genres beherrscht, kommt man unweigerlich zu Vergleichen mit Graham Greene. Blettenberg hat ein weiteres Mal bestätigt, dass er zu den ganz großen deutschsprachigen Kriminalautoren gehört.«
TRANSGLOBAL - TIDE 96,0 – HAMBURG




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